Das künstlerische Tagebuch


Grundlage: sächsischer Lehrplan für das Fach Kunst
„Die Schüler führen durchgängig ein künstlerisches Tagebuch, um Erlebnisse, Erfahrungen und Vorstellungen festzuhalten und zu reflektieren. Sie sammeln in ihm Informationen, halten Ideen, Entwürfe und Assoziationen fest und entwickeln diese weiter. Die Schüler dokumentieren dabei die eigene bildkünstlerische Entwicklung.“


Anforderungen am HGGT:
  • Inhalt, Umfang (20 - 25 Arbeiten) und Art des selbst gestalteten Einbandes basieren auf entsprechend konkreten Vorgaben des unterrichtenden Fachlehrers, es steht dafür auch im Unterricht Zeit zur Verfügung, wo bis zu 50 % der Arbeiten entstehen, diese sind einzubinden
  • Vorgaben zu Anforderungen (z. B. Vorderansicht, Seitenansicht oder Draufsicht) werden vom Lehrer gemacht und müssen umgesetzt werden, die vorgabengemäße Umsetzung ist Bestandteil der Benotung
  • die Tagebücher werden Ende April im Unterricht fertig gestellt, die Note fließt zu 25 % in die zu erteilende Endnote ein
  • Inhalt: Skizzen, Collagen, Zeichnungen, Etüden, Mischtechniken, Fotografien, Ausdrucke von selbsterstellten Designs am PC, Texte (z. B. verschriftlichte Ideen, Anmerkungen, Pläne, Konzepte)
  • aufwändige Arbeiten können, wie bereits praktiziert, im Schuljahresverlauf vorgezeigt werden, sie werden dann vom Fachlehrer abgezeichnet und doppelt gezählt

Ziel soll ein regelmäßiges Arbeiten am künstlerischen Tagebuch sein (ca. 15 Minuten pro Woche). Es dient der Förderung der gestalterisch-praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Unterrichtsinhalte können hierbei individuell erprobt werden, z. B. perspektivisch richtiges Zeichnen, ein Schwerpunkt in Klasse 8. Die Achtsamkeit im Umgang mit kleinformatigen oder flüchtigen Ausdrücken eigener Kreativität kann geschult werden. Materialien aus dem Unterricht (z. B. Skizzen, Probedrucke) können in die Arbeit am künstlerischen Tagebuch einbezogen werden, dies wird vom Fachlehrer entsprechend angesagt. Das Tagebuch kann Voraussetzung für eine Besondere Lernleistung (BELL) sein (Untersuchung der eigenen bildkünstlerischen Entwicklung). Der fachpraktische Teil der mündlichen Abiturprüfung muss in relativ kurzer Zeit qualitätvoll erstellt werden, dazu kann die regelmäßige Arbeit am künstlerischen Tagebuch als Training dienen. Es kann außerdem die ansprechende Präsentation von Bildern bzw. Bildelementen schulen (auch für Plakate etc. in anderen Fächern).