Im Rahmen des Geschichtsunterrichts fand am 28.04.2025 in der Cafeteria ein interessanter Vortrag für unsere 9. Klassen statt. Frau Meyer erläuterte den Schülerinnen und Schülern die Funktion des Konzentrationslagers in Venusberg und erklärte den Alltag der Zwangsarbeiterinnen in diesem Lager. Am Beispiel der 15jährigen Jüdin Zoja, die mit weiteren ca. 500 Frauen aus Ungarn kam, wurden die grausamen Erlebnisse des Mädchens einfühlsam erzählt. Für viele Jugendliche unserer 9. Klassen sind die Folgeerscheinungen für die nächsten Generationen bisher unbekannt gewesen. Da weder Opfer noch Täter über ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus sprachen, wurden diese unausgesprochenen Tatsachen als Traumata auf weitere Generationen übertragen und noch Enkel und Urenkel können eine Belastung spüren, deren Herkunft sie sich nicht erklären können. Eine Betroffene berichtete über ihre Essstörung und psychischen Probleme, deren Ursachen bis in die Zeit ihrer Vorfahren zurückverfolgt werden konnte.
Frau Meyer und Frau Schmieder haben unseren Schülern einen interessanten Einblick und eine ganz neue Sichtweise auf die Folgen der NS-Verbrechen gewährt und dafür danken wir ganz herzlich.

