Geschichte

Thum blickt auf eine lange Tradition als Schulstandort zurück.

Bereits in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde ein Schulgebäude (heute Kirchstraße 4) errichtet.

Mit steigenden Bevölkerungszahlen existierten bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zu 4 Schulstandorte in der Stadt.

1871 begann mit der Einweihung der neuen Bürgerschule (heute Standort HGGT) ein neues Kapitel in der Thumer Schulgeschichte. Bereits 1889 erfolgte die Inbetriebnahme eines weiteren Gebäudeflügels.

Zu regionaler Bedeutung gelangte der Schulstandort ab 1919. Mit Gründung eines Schulverbandes konnte eine Realschule innerhalb der Volksschule (ehemals Bürgerschule) ihren Dienst aufnehmen. Kindern und Jugendlichen umliegender Orte konnte somit eine höhere Bildung angeboten werden.

1938 erfolgte die Erweiterung des Schulverbandes. Außerdem durfte sich die Verbandsrealschule nunmehr „Oberschule Thum mit Latein“ nennen.

Nach jahrelangen Baumaßnahmen wurde 1944 unter anderem die ehemalige Aula ihrer Nutzung übergeben.

1949 erfolgte am Schulstandort die Einführung einer Erweiterten Oberschule (EOS). Diese wurde 1979 wieder geschlossen. Fortan wurden Schüler in einer 10-klassigen Polytechnischen Oberschule (POS) unterrichtet.

Mit der Wiedervereinigung 1990 wurden Forderungen aus Thum und den umliegenden Orten laut, in Thum erneut eine gymnasiale Schulbildung zu ermöglichen. 1992 wurde hierfür die Zustimmung durch das Oberschulamt Chemnitz erteilt. Mit dem Schuljahr 1992/1993 erfolgte der Start.

Im Zuge der Kreisgebietsreform 1994 wurde der Landkreis Annaberg Träger des Greifenstein Gymnasiums in Thum.

Nachdem auf Grund mehrjährig fehlender Schülerzahlen eine Dreizügigkeit der Klassenstufe 5 nicht mehr gewährleistet werden konnte, sprach das Kultusministerium des Freistaates Sachsen einen sogenannten Mitwirkungsentzug aus. In dessen Folge schloss das staatliche Gymnasium zum 31.07.2008 seine Pforten.

Mit Bekanntwerden des drohenden Mitwirkungsentzugs kam es zu Demonstrationen und Bürgerinitiativen. Daraus resultierte 2003 die Gründung eines Vereins mit dem Namen „Humanistisches Greifenstein Gymnasium Thum e.V.“ Dieser fungiert bis heute als Träger der gleichnamigen Schule, dem HGGT.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurde erstmals ein Klassenzug mit insgesamt 18 Schülern am HGGT unterrichtet. Innerhalb einer Übergangszeit wirkten staatliche und freie Schule unter einem Dach.

Seit dem 16.04.2008 darf unser HGGT den Zusatz „staatlich anerkannte Ersatzschule“ führen.

2012 erfolgte die feierliche Einweihung des Anbaus mit einem neuen Physikkabinett, zusätzlichen Unterrichtsräumen und einer modernen Cafeteria.