Ein Skilager voller Herausforderungen

Ein Text von Florentine, 7a:

Die lautstarke Stimme des Kommentators halt über die Piste: „Startnummer 32 macht sich bereit.“ Ich atme noch einmal tief ein und spüre, wie das Adrenalin durch meine Adern schießt. Dann ertönt das Startsignal. Aber wie bin ich eigentlich hierhergekommen? Es begann am 6.1., wo sich die 7. Klassen um 07:30 Uhr am Parkplatz in Thum traf. Alle waren schwer mit Taschen und Koffern bepackt und um 08:00 Uhr fuhren wir dann ca. 8 Stunden mit dem Bus, bis wir in Österreich im Ötztal in den Alpen, im Skigebiet Hochötz beim Aktiv-Hotel Ötzthal Bahnhof mit 50 Schüler/innen und 10 Erwachsenen ankamen. Jeden Morgen wurden wir um 06:30 Uhr geweckt, sodass wir anschließend um 07:00 Uhr frühstückten. Nachdem wir unsere Skiausrüstung gepackt hatten, brachte uns der Bus um 08:15 Uhr zum Skihang. Dort hielten wir uns immer von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf, wobei wir zwischendrin eine einstündige Mittagspause von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr einlegten. Von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr hatten wir Freizeit, bis es danach um 18:00 Uhr ein leckeres Abendessen gab. Zudem hatten wir auch danach noch von 18:30 Uhr bis 21:45 Uhr Freizeit, aber um 22:00 Uhr setzte die Nachtruhe ein. Doch heute ist ein ganz besonderer Tag. Das Skiwettrennen steht an und ich bin mittendrin. Der Sessellift seufzt leise, als ich hinauf in die Berge fahre und der Wind flüstert beruhigend durch die dunkelgrünen Tannenspitzen, von denen mir einen Duft nach frischem im Harz in die Nase zieht. Ich bin aufgeregt und ein mulmiges Gefühl überfällt meinen Magen. Die lautstarke Stimme des Kommentators hallt über die Piste: „Startnummer 32 macht sich bereit!“ Dann ertönt das Startsignal. Ich stoße mich mit all meiner Kraft vom Boden ab und überwinde die ersten Tore mit kurzen Schwüngen solide. Aber in diesem Moment spüre ich, wie der eisige Boden unter meinen Skiern knirscht und ich verliere das Gleichgewicht. Ich laufe Gefahr zu fallen, doch im letzten Moment fange ich mich und stehe wieder auf beiden Beinen. Das ist nochmal gut gegangen. Von oben treffen mich nun die wärmenden Strahlen, der lächelnde Sonne, als ob sie sich für diesen Tag besonders herausgeputzt hat und der weiße Schnee um mich herum glitzert, wie ein Teppich voller Diamanten, in meinen Augen. Trotzdem verliere ich mit zunehmender Strecke immer mehr an Kraft. Meine Beine fangen an zu zittern und ich höre, wie mein Puls hämmert. Die Stangen des Slaloms erscheinen wie blau – rot gefärbte Pfeiler, die mir den Weg zeigen, jedoch auch versperren. Ich versuche, nicht aufzugeben und beiße die Zähne zusammen, um die letzten Tore zu schaffen. Im nächsten Moment rase ich unter lautem Jubel und Geschrei der Zuschauer über die Ziellinie und mich überwältigt gleichzeitig eine rasante Achterbahn der Gefühle von Freude, Glück, Mut und Dankbarkeit. Doch auf einmal steigt mir ein Geruch nach vorzüglichem Apfel –  Zimt Tee in die Nase, der vermutlich aus der Hütte nebenan, einem wärmenden Hafen in der eisig, kalten Winterwelt, stammt. Von unten schaue ich nun zu, wie die anderen Kinder wie Pfeile, die ihr Ziel suchen, die Hänge hinunter sausen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Bei der Unterkunft angelangt, fuhren wir um 13:00 Uhr ca. 7 bis 8 Stunden mit dem Bus wieder zurück nach Thum, wo wir um 21:00 Uhr eintrafen. Die Stimmung war eine Melodie aus Freude und Wehmut. Das Skilager ist nun vorbei, doch die Erinnerungen bleiben für die Ewigkeit.

Ein Text von Mila, 7a:

Um 8 Uhr morgens startete unser Skilager der 7. Klasse ins Ötztal – die Klassenfahrt begann, und die 7 Stunden Busfahrt wurden zum ersten Schritt in ein unvergessliches Erlebnis! Im Aktiv Hotel Ötztal Bahnhof angekommen, wurden wir freundlich empfangen und hatten danach erst einmal Zeit, um anzukommen und etwas zu essen. Gleich früh am nächsten Morgen ging es los auf die Piste: In unseren eingeteilten Skigruppen lernten wir Tag für Tag neue Skitechniken und neue Pisten kennen. Am Freitag, unserem letzten Tag auf der Piste, haben wir uns in den vier verschiedenen Gruppen bei einem Slalomrennen gemessen und die Gewinner wurden auf der Busfahrt zurück bei einer kleinen Siegerehrung ausgezeichnet. Ohne Krankenhausbesuche, dafür mit einem sehr unterhaltsamen Busfahrer, ging es wieder zurück nach Thum. Mit mehreren Gesangeinlagen und gemeinsamen Filmabenden waren wir auch froh, Abends kurz nach 21 Uhr wieder am Volkshaus angekommen zu sein. Und so ging eine unfassbar schöne Woche zu Ende – und nach der langen Busfahrt fielen alle todmüde ins Bett!